25. Mai 2014

Europawahl: alles die gleiche Banane

Es gibt sie noch, die kleine Schönheit, die Bonita. Einst aus Südostasien importiert, mit erheblichem Aufwand produziert, doch selten oder nie kostendeckend, seit die europäischen Vertreter der internationalen Kapitalisten das Sagen haben.

Die originale südostasiatische kanarische Banane ist so gut wie tot, obwohl die, die bisher verzehrt wurden, jedes andere Produkt dieser Art in den Schatten stellten. Geschmacklich. Für das europäische Festland und die darauf siedelnden Menschen jedoch, so die Eurokraten, ist dieses Produkt ungenießbar, denn es ist zu klein, zu süß und aromatisch, bekommt allzuschnell schwarze Flecken auf der Schale, vor allem aber ist sie zu krumm, die Banane.

Der Bananenbauer vor Ort weiß sich zu helfen, kreuzt seine Banane mit jenen bekannter Markenhersteller, was dann eine Art Trabedes entstehen läßt, den zwar reifere Damen für den Eigenbedaf nutzen können, da er gerade gewachsen und formstabil ist, der jedoch für den Verzehr wie der Trabedes für den Verkehr kaum noch geeignet ist, denn alle Charakteristika des lokalen Landwirtschaftsprodukts sind weggekreuzt. Übrig bleibt ein im Mund zu Matschigkeit konvertierendes Zellstoffprodukt, bei dem man keine Wahl mehr hat, denn egal, welche Marke man auch wählt, man bekommt immer das Äquivalent zur niederländischen Wassertomate, Farbe mit nichts drin.

"Wählt die deutsche Banane" haben die in der NSPD organisierten Nationalen Sozen großflächig plakatiert und vergaßen zu erwähnen, daß inzwischen alle Bananen gleich nach gar nichts schmecken, also Scheiße sind, da sie aller wertvollen Inhalte beraubt wurden. Alle Bananen sind gleich.